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Was ist CAPA - Wing Tsun?

Der CAPA Defence - Verband wurde am 1. Juli 2008 durch den Meister des Wing Tsun den Sifu Carmelo Parisi gegründet. Begonnen hat er zuerst 1978 mit Teakwon – Do, danach folgte der erste Kontakt mit Wing Tsun, worauf er 1987 mit dem Studium des chinesischen Stiles Wing Tsun Kuen begann. 1990 eröffnete er die erste Wing Tsun – Schule in Mössingen, wo er auch heutzutage unterrichtet. Im Jahre 1995 wurde er von den Großmeistern Keith R. Kernspecht (EWTO-Germany) und den Großmeister Leung Ting (IWTA–Honkong) zum Sifu (Vater/Lehrer) und 2007 zum Meister des Wing Tsun ernannt. Heute führt er seinen eigenen freien Wing Tsun – Verband unter dem Namen: CAPA Defence.

Grandmaster Carmelo
Grandmaster Carmelo Parisi

CWT ist Selbstverteidigung in Ihrer konsequentesten Form - es folgt der Strategie der aggressiven Verteidigung!

CWT ist ein effektives, intelligentes Selbstverteidigungssystem mit einer wissenschaftlichen Logik wie z.B. beim Schachspiel - im CWT überlistet die Vernunft die rohe Kraft!

CWT erfordert weder besondere Körperkräfte noch Gelenkigkeit oder Akrobatik, es führt durch Technik und nicht durch die rohe Kraft zum Erfolg - deshalb ist es das ideale System auch für körperlich schwächere Personen!

CWT kann man in verhältnismäßig kurzer Zeit erlernen. Die Strategie dieser Kampfkunst ruht nur auf wenigen Grundbewegungen oder Grundreflexen, die nach dem Motto "Weniger ist mehr" handeln. Das System lässt sich bis ins hohe Alter betreiben, fördert den Gesundheitsaspekt, verbessert die Beweglichkeit, den Spaß am gemeinschaftlichen Lernen, sowie die sozialen Kontakte, das Selbstbewusstsein und natürlich die eigene Sicherheit!

Wer CWT lernt verlässt die sogenannte „Opferrolle“ und kommt schon deshalb seltener in gefährliche Situationen. Und wenn es doch dazu kommt, verfügt der/die Schüler/in über eine einfache aber effektive Technik.

CWT wird in gemischten Gruppen, sowie auch in reinen Frauenkursen unterrichtet, fordert aber die Schüler/inen zur einen persönlichen und individuellen Selbstentwicklung.

CWT ist eine körperliche Betätigung, die gleichzeitig den Geist, die Mentalität und die Sinne stärkt. Vor allem für Kinder, Jugendliche und insbesondere Mädchen und Frauen ist diese Art der Selbstverteidigung einzigartig.

Die Techniken

Was erwartet man von einer guten Selbstverteidigung?

Natürlich, dass man im Fall einer Auseinandersetzung sich schnell und effektiv verteidigen kann. Deswegen gilt hier der folgende Satz:

In der realen Selbstverteidigung geht es nur um eines: Der Gegner muss aufhören oder am besten gleich flüchten!!!

Im CWT wurden alle Techniken auf ihre Wirkung hin maximiert. Die Bewegungen sind meist kurz und gerade (d.h. entlang einer Geraden, die Zentrallinie genannt wird).

Der CWT Kämpfer/in lernt, sich vor dem Angreifer so zu positionieren, dass alle möglichen Angriffsvarianten des Gegners schon im Vorfeld gestört werden. Man versucht, möglichst früh mit dem Aggressor Kontakt aufzunehmen - nicht weggehen vom Gegner, sondern an den Gegner kontrolliert "rangehen" – um ihm so die Möglichkeit zum schlagen nehmen. Man spricht hier von einem Überraschungsangriff.

Die Kraft des Gegners wird durch spezielle Schritte, sowie Wendungen neutralisiert, und verbunden mit den Handtechniken (Nach dem Motto: „Nutze die Kraft des Gegners gegen Ihm selbst!“), gegen ihn verwendet (Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr). Ein Schlag bzw. Tritt des Gegners wird so beispielsweise durch einen Konterangriff abgewehrt. Der Angriff ist also die beste Verteidigung!

Die vier Kampfprinzipien

Eine besondere Charakteristik von CWT sind die Prinzipien, nach diesen man in einem Kampf handelt.

  1. Ist der Weg frei, stoße vor (vorwärts fließende Energie)!!!
    Mit diesem Prinzip kann der Angegriffene das Kampfgeschehen von Anfang an "in der Hand behalten", indem er in die ungedeckte Zonen (Lücken) des Gegners stößt.
  2. Ist der Weg nicht frei, bleib „kleben“!!!
    Falls der Angreifer das Vorstoßen unserer Verteidigung behindern kann, bleiben wir einfach an der gegnerischen Abwehr "kleben" d.h. im Kontakt zum Gegner um mögliche Gegenangriffe zu erspüren, und so die Kontrolle über ihn zu behalten.
  3. Ist die Kraft des Gegners zu groß, weiche aus, gib nach!!!
    Ist die gegnerische Kraft zu stark, hilft gezieltes Nachgeben, dem Gegner Aus-dem-Weg-gehen, und die Angriffsenergie ins Leere laufen lassen! Antrainierte Reflexe lassen Sie automatisch richtig reagieren.
  4. Zieht sich der Gegner zurück, folge ihm!!!
    Aufgrund des ständigen Vorwärtsdrucks "vorwärts fließende Energie" dringen Sie sofort und automatisch wie das Wasser in jede sich ergebende Lücke. Sobald sich die gegnerische Kraft zurückzieht, nutzen Sie Ihren Vorteil!

Verschiedene Konzepte machen dieses Selbstverteidigungssystem komplett und so einzigartig. Hier nur eine kleine Auswahl: Zentrallinienprinzip, Keilprinzip, Gleichzeitigkeit von Abwehr und Angriff, weniger ist mehr.

Der Unterricht

Der Unterricht findet in einer partnerschaftlichen, stressfreien Umgebung statt. Im Vordergrund stehen hauptsächlich Partnerübungen, bei denen die Trainingspartner bestimmte Bewegungsmuster eines Kampfes wiederholen. Das Training wird von einem erfahrenen Lehrer überwacht und mögliche Fehler des Schülers werden von ihm, oder seinen Assistenten korrigiert.

Der Unterricht besteht aus:

Formen (um die richtigen Bewegungen zu erlernen)
Partnerübungen (um die erlernten Bewegungen effektiv und zielgerichtet im Freikampf umzusetzen)
Gefühlstraining (Chi-Sao - um diese Bewegungen später auch ohne optische Wahrnehmung nach Gefühl im Kampf einzusetzen)

Die Selbstbehauptung

Die Fähigkeit, sich gegenüber anderen durchsetzten zu können, fällt selbst Erwachsenen oft sehr schwer. Für Kinder wird es heute immer wichtiger, sich angemessen im Alltag zu behaupten oder wenn nötig, sich zu verteidigen.

Sich selbst verteidigen zu können bedeutet, niemals überlegen zu müssen wie der Angreifer in diesem Moment angreifen wird, und was für Technik würde hier passen. Selbst Bruce Lee hat einmal geschrieben:

„Meine Technik ist die Technik des Gegners, meine Technik wird durch die Technik des Gegners bestimmt“.

Bruce Lee (1963)

Körperkraft oder artistisches Geschick dürfen hierbei keine entscheidende Rolle spielen - gerade Nichtathleten und das sogenannte "schwache Geschlecht" sind auch im Alltag unserer "Hochzivilisation" körperliche Übergriffe und Bedrohungen besonders ausgesetzt.

Natürliche körperliche Anlagen und instinktive Reaktionen kann sich aber jeder Mensch, wenn er nicht gerade gravierende Handicaps hat, durch regelmäßiges CAPA-Wing Tsun-Training wieder aneignen.